international water affairs

Unabhängige Wasserforschung und Beratung aus der Schweiz

Das Institut

Das unabhängige Forschungs- und Beratungsinstitut international water affairs wurde 1995 in Hamburg gegründet. Seit 2007 befindet sich sein Sitz in Evilard in der Schweiz.

Gründer und Leiter des Instituts ist Dr. Klaus Lanz. Als Chemiker, Wasserforscher und Publizist befasst er sich seit über 30 Jahren mit Wasserthemen, zunächst als Umweltforscher an Universitäten in den USA und der Schweiz. Von 1988 bis 1992 leitete er die Wasserabteilung von Greenpeace Deutschland. Seither ist er beratend zu internationalen Wasserfragen tätig und Verfasser zahlreicher Forschungsarbeiten, Studien und Bücher.

international water affairs bietet Forschung, Recherche und Beratung zu den wichtigsten Fragen über Wasser und seine vielfältigen Nutzungen. Schwerpunktthemen sind:

• Internationale Wasserpolitik
• Wasserwirtschaftliche Regionalanalysen
• Klimakrise und Wasserressourcen
• Weiterentwicklung des Wasserrechts
• Konfliktvermeidung, Abgleich von Wasserressourcen und Nutzungen
• Innovative Strategien für Wasserversorgung und Abwasserbehandlung
• Wasser in einer klimaresilienten Landschaft

Forschung

Obwohl Wasserthemen von eminenter gesellschaftlicher Bedeutung sind, mangelt es oft an Wissen – sowohl in den Institutionen, der Politik als auch der breiten Öffentlichkeit.

Klimakrise und Wasserwirtschaft

Die Klimakrise erfordert weltweit eine grundlegende Neuausrichtung des  gesellschaftlichen Umgangs mit Wasser – auch in Europa. international water affairs hat sich auf vertiefte regionale Analysen wasserwirtschaftlicher Systeme spezialisiert, um das Zusammenspiel der verschiedenen Nutzungsansprüche durchschaubar zu machen und so die Grundlage für adäquate Anpassungen im Umgang mit Wasser zu schaffen. Eine Studie über das Engadin von 2016 wurde zum Auslöser eines der ersten integrierten Wassermanagementkonzepte in der Schweiz.

Wasser in der Landschaft

Mehr und mehr zeigt sich, dass Mitteleuropa in eine heißere, trockenere Klimazone gerät. Das wirkt sich nicht nur auf die Wassernutzungen aus, sondern verändert auch den Wasserhaushalt der gesamten Landschaft. Der Wassermangel erfordert einen Paradigmenwechsel in der Wasserwirtschaft von der traditionellen Entwässerungs- und Trockenlegungsstrategie hin zu vermehrtem Rückhalt von Niederschlägen in Böden, zur Reaktivierung von Mooren und Feuchtwäldern und zu wasserkonservierenden landwirtschaftlichen Praktiken. international water affairs dokumentiert Praxiserfahrungen und verfügbares akademisches Wissen und unterstützt interessierte Akteure bei der Identifizierung geeigneter Projekte.

Überblickswissen in einer immer unüber­sichtlicheren Welt

international water affairs verfolgt und dokumentiert den neuesten wissenschaftlichen Stand der Wasser- und Klimawissenschaften sowie gesellschaftliche und politische Entwicklungen im Wassersektor. Diese Arbeit ist transdisziplinär angelegt und kombiniert Fachwissen aus verschiedensten Bereichen mit jahrzehntelanger strategischer Erfahrung.

Strategien

Technisch-wissenschaftliche Konzepte

Im Wassersektor finden innovative Technologien oft nur langsame Verbreitung. Zukunftsweisende Ideen werden zwar lokal verwirklicht, international aber kaum wahrgenommen. Diese Lücke füllt international water affairs, in dem mit Hilfe eines weiten Netzwerks vielversprechende technische Ansätze recherchiert, analysiert und allgemein verfügbar gemacht werden. Diese Dienstleistung richtet sich an öffentliche Institutionen (z. B. Forschungseinrichtungen, Behörden, Kommunen) als auch an Unternehmen.

Strategische und politische Konzeptentwicklung

Nicht immer reicht die Bereitstellung von Wissen aus, um nötige Veränderungen im Wassersektor zu bewirken. Diese sind aber besonders durch die Änderung des Klimas dringlich und dulden keinen Aufschub. Hier sind Strategien gefragt, um politische Prozesse – etwa die Schaffung neuer Rechtsbestimmungen – zu initiieren und zu unterstützen. Gerade Nichtregierungsorganisationen sind auf schlüssige und überzeugende inhaltliche Aussagen angewiesen, um ihre Ziele zu untermauern. international water affairs beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der politischen Dimension von Konflikten um Wasser und Wassernutzung und kann daher umfassende strategische Beratung anbieten. Außer an umwelt- und entwicklungspolitische NGOs richtet sich dieses Angebot an Behörden, Kommunen und Fachverbände.

Lehre

Öffentliche Veranstaltungen

Konzepte für die Wissensvermittlung waren seit Gründung von international water affairs ein wesentlicher Fokus. Das Angebot umfasst die inhaltliche Gestaltung und Durchführung öffentlicher Veranstaltungen zum Thema Wasser wie Ausstellungen, Symposien oder kulturelle Events. Auch Filmprojekte und Podcasts sowie Buch- und Pressepublikationen können konzeptionell vorbereitet und fachlich begleitet werden.

Vortragsangebote

international water affairs vermittelt Wissen auch durch Vorträge und Präsentationen Vortragskonzepte zu verschiedenen Wasserthemen werden kontinuierlich weiterentwickelt und anhand des neuesten Wissensstandes aktualisiert. Die Inhalte sind dem jeweiligen Zielpublikum angepasst – seien es Studierende, Fachpersonen oder die allgemeine Öffentlichkeit. Die Präsentationen sind lebendig, anschaulich und werden durch ausdrucksstarke Bilder ergänzt.

Mandate

Gesamtanalyse der Wasserwirtschaft im schweizerischen 3-Seen-Land

In den Jahren 2021 bis 2023 ließen die Umweltverbände WWF, Pro Natura und Birdlife gemeinsam mit dem schweizerischen Fischereiverband und der Stiftung Landschaftsschutz eine «Vision 3-Seen-Land 2050» erarbeiten, die Entwicklungsoptionen für die wasserwirtschaftlich stark beanspruchte Region um Bielersee, Neuenburgersee und Murtensee auslotet. international water affairs trug dazu eine Analyse der regionalen Wasserressourcen und ihrer Bewirtschaftung bei. Dr. Klaus Lanz von international water affairs ist auch einer der Autoren des Synthesebericht dieses Projekts.

Klimawandel und Wasserwirtschaft in der Schweiz

Im Rahmen des BAFU-Projekts «Hydro-CH2018», das von 2019 bis 2021 die Auswirkungen der Klimakrise auf das Wasser untersuchte, war international water affairs mit der Erarbeitung einer umfassenden Studie zu den «Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft der Schweiz» beauftragt. Die Ergebnisse liegen als Bericht vor und wurden anlässlich eines BAFU-Symposiums im März 2021 öffentlich präsentiert. Dr. Klaus Lanz von international water affairs zeichnete auch als Mitautor des Syntheseberichts von Hydro-CH2018 «Schweizer Gewässer im Klimawandel» verantwortlich.

Gesamtanalyse der Wasserwirtschaft im Engadin

Im Auftrag des WWF durchleuchtete und analysierte international water affairs in den Jahren 2014 bis 2016 die Wasserwirtschaft des Engadins. Die daraus entstandene Publikation «Wasser im Engadin» war Anlass für die Entwicklung eines integrierten Wassermanagements im Unterengadin.

Nationales Forschungsprogramm «Nachhaltige Wassernutzung»

Bei diesem von 2012 bis 2014 laufenden Forschungsprogramm war international water affairs für den Synthesebericht «Bewirtschaftung der Wasserressourcen unter steigendem Nutzungsdruck» verantwortlich. Dafür wurde eine zweijährige Kooperation mit der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs, eingegangen.

Wasserversorgung 2025

In den Jahren 2010 bis 2012 erarbeitete das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) Grundlagen für die Wasserversorgung der Zukunft. Dr. Klaus Lanz von international water affairs war Mitglied des für die Erarbeitung eingesetzten Expertengremiums.